Wie werden Krampfadern behandelt?
Gesunde Lebensweise sowie Medikamenten- und Kompressionstherapie können hilfreiche Mittel zur Vorbeugung und Vermeidung der Verschlimmerung von Krampfadern sein.
Sind Krampfadern zu einer andauernden Belastung geworden, sollten sie verödet oder entfernt werden. In den letzten Jahrzehnten wurden diese herkömmlichen Behandlungsmethoden durchgeführt:
- Operative Entfernung (z.B. Krampfadern-Stripping)
- Endovenöse Thermoablation (Laserkoagulation oder Radiofrequenzablation)
- Mikroschaumsklerosierung
Nachteile der seit Jahrhunderten durchgeführten operativen Verfahren sind beispielsweise die Notwendigkeit einer Narkose sowie je nach Behandlung die Gefahr von Schmerzen, Blutungen, Nervenschäden oder einer Narbenbildung. Zudem ist langwieriges Tragen von Kompressionsstrümpfen notwendig.
In meiner Ordination biete ich die moderne kathetergeführte Schaumverödung (Flebogrif) und die kathetergeführte Venenverklebung (VenaSeal™) an ..
Krampfadernbehandlung
Bei der Endovenösen Thermoablation wird eine Sonde unter Ultraschallskontrolle in die Stammvenen eingeführt und diese von innen mit Hitze verschlossen ohne sie zu entfernen. Dazu kann man das LASER-Licht oder die Radiowelle als Hitze Quelle verwenden. Dieses Verfahren wird meist unter örtlicher Betäubung ausgeführt. Der Abfluss der Venen in der Leiste (Venenstern) oder der Kniekehle wird in der Regel nicht beeinträchtigt, was beim Krampfadern-Stripping häufiger der Fall ist. Dennoch wird der komplette Abfluss über die Stammvene, wie beim Stripping unmöglich.
Krampfadren-Stripping ist eine operative Entfernung von Krampfadern. Sie wird meistens in Voll- oder Rückenmarksnarkose durchgeführt. Die erkrankten Venen werden entfernt, was eine Schädigung der Weichteile mit sich führt. Seitenäste, die vorher ihr Venenblut in die Krampfadern transportierten, belasten nun gesunde kleinere Seitenäste. Das kann erneute Krampfaderbildung zur Folge haben.
Die Mikroschaumverödung oder Varixfoaming stellt eine erweiterte Form der Verödungstherapie erkrankter Venen dar. Das Verödungsmittel in einen feinblasigen Schaum umgewandlelt. Dieser verdrängt das Blut aus der Vene und führt aufgrund der feinen Schaumbläschen zu einer völlig gleichmäßigen Benetzung der Venenwand. Dies ermöglicht es, auch Venenschäden, die früher eine operative Sanierung erforderten, rasch, ambulant und mit geringster Belastung für den Patienten zu behandeln.